TraumaRegister DGU®

Schwerverletzte Patienten optimal versorgen

Das TraumaRegister DGU® setzt weltweit Maßstäbe im Qualitätsmanagement von Kliniken, die schwerverletzte Patienten versorgen. Seit  Gründung des Registers im Jahr 1993 konnten Ergebnisdaten von über 450.000 Behandlungsverläufen dokumentiert werden. Nicht nur in Deutschland, sondern auch in Ländern wie Belgien, Finnland, Luxemburg, Niederlande, Österreich, Schweiz, Slowenien oder den Vereinigten Arabischen Emirate werden mittlerweile Ergebnisdaten von Behandlungsfällen erfasst. 

Das TraumaRegister DGU® wird von den Kliniken vor allem als Instrument zur Qualitätssicherung genutzt – es ist zugleich seit Jahren eine wichtige Quelle für die klinische Forschung sowie die Versorgungsforschung.

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Das TraumaRegister DGU® in Zahlen

450.000

Dokumentierte Fälle

700

Teilnehmende Kliniken

28.000

Fälle pro Jahr

1993

Start des Registers

Wissenschaftliche Leitung

Die wissenschaftliche Leitung des TraumaRegister DGU® liegt in den Händen der Sektion Notfall-, Intensivmedizin und Schwerverletztenversorgung der DGU (Sektion NIS). Die Sektion NIS setzt sich für Maßnahmen der Qualitätssicherung in der Traumaversorgung ein, darunter das TraumaRegister DGU® oder das TraumaNetzwerk DGU®

Auch die Ausbildung sowie die Fort- und Weiterbildung medizinischer Fachkräfte, die an der Traumaversorgung beteiligt sind, sowie die Begleitung wissenschaftlicher Projekte zur Schwerverletztenversorgung zählen zu den Aufgaben der Sektion.

Mehr über die Sektion NIS

Am TraumaRegister DGU® teilnehmen

Mit der Teilnahme am TraumaRegister DGU® können Kliniken dazu beitragen, die Qualität der Traumaversorgung zu sichern. Die Teilnahme am TraumaRegister DGU® ist freiwillig und steht allen traumatologisch tätigen Kliniken offen.

Teilnahme

Die Teilnahme am TraumaRegister DGU® ist freiwillig und steht allen traumatologischen Kliniken offen. Für Kliniken, die in Deutschland und benachbarten Ländern am TraumaNetzwerk DGU® (TNW) teilnehmen, ist die Teilnahme am Register verpflichtend.

Nutzung des Standardbogens

Die Anmeldung für den Standardbogen erfolgt über die AUC Geschäftsstelle Register und Forschungskoordination. Lediglich dieser Bogen berechtigt zur Nutzung des Gesamtregisters, beispielsweise für die Erstellung von Publikationen. Der Zugriff auf die klinikeigenen Daten ist jederzeit möglich.
Kliniken, die den Standardbogen nutzen möchten, verwenden bitte das TraumaRegister-Anmeldeformular und senden es an traumaregister@auc-online.de.  

Nutzung des QM-Bogens
Kliniken im TraumaNetzwerk DGU® werden bei Anmeldung zum TNW automatisch für eine gekürzte Version des Standardbogens, den QM-Bogen, freigeschaltet. Auf Wunsch können TNW-Kliniken selbstverständlich auch mit dem Standardbogen teilnehmen.

Erhebungsbögen

Die Erhebungsbögen fragen Daten zu den vier aufeinanderfolgenden Phasen Präklinik, Notaufnahme (Schockraum und OP), Intensivstation sowie Entlassung bzw. Verlegung ab.

Der Standardbogen verlangt die Eingabe von ca. 100 Parametern pro Fall, der gekürzte QM-Bogen konzentriert sich lediglich auf die Abfrage von 40 Angaben pro Patient. Während die Nutzung des QM-Bogens den Zugriff allein auf die eigenen Daten erlaubt, können mit dem Standardbogen Auswertungen aus dem gesamten Datensatz des Registers vorgenommen werden. Dies bietet eine attraktive Möglichkeit zur Erstellung wissenschaftlicher Publikationen und ist daher vor allem für in der Forschung aktive Kliniken von Interesse.

Die Erhebungsbögen stehen im Downloadbereich auf dieser Seite zur Verfügung.

Einschlusskriterien

In das TraumaRegister DGU® einzuschließen sind alle über den Schockraum aufgenommen Patienten mit anschließender Intensiv- oder IMC-Überwachung und alle Patienten, die die Klinik mit Lebenszeichen erreichen und vor Aufnahme auf die Intensivstation versterben. Außerdem sind alle die zuverlegten Patienten im Register zu dokumentieren, für die in der erstbehandelnden Klinik bereits eine Dokumentation im TraumaRegister DGU® angelegt wurde.

Datenerfassung

Über eine webbasierte Anwendung werden die Patientendaten faktisch anonym in einer zentralen Datenbank erfasst. Um eine möglichst hohe Datenqualität zu gewährleisten, wird bereits bei der Eingabe ein Großteil der Parameter auf Plausibilität überprüft. Dies betrifft sowohl die logische zeitliche Abfolge des Unfallgeschehens und die nachfolgenden Behandlungsmaßnahmen als auch die Plausibilität von Vital- und Laborparametern. In enger Zusammenarbeit zwischen Ärzten, Datenmanagern und den für die EDV-Infrastruktur Verantwortlichen werden die Plausibilitätschecks ständig weiterentwickelt.

Die Daten stammen aus den vier aufeinanderfolgenden Phasen Präklinik, Schockraum und OP, Intensivstation sowie Entlassung. Sie beinhalten detaillierte Informationen über Demografie, Verletzungsmuster, Komorbiditäten, präklinisches und klinisches Management, intensivmedizinischen Verlauf und wichtige Laborbefunde einschließlich Transfusionsdaten. Weiterhin enthält das Register Daten zum Outcome wie beispielsweise der Zustand des Patienten bei Entlassung.

Information für eingebende Kliniken:
Nur die Daten des Jahres, die pünktlich bis zur Deadline am 31. März des Folgejahres eingegeben werden, können auch im jeweiligen Jahresbericht berücksichtigt werden.

Teilnehmende Kliniken

Eine Liste der am TraumaRegister DGU® teilnehmenden Kliniken finden Sie im Downloadbereich auf dieser Seite.

Klinische Forschung und Versorgungsforschung

Die Behandlung schwer- und schwerstverletzter Patienten stellt einen äußerst komplexen Teilbereich der Unfallchirurgie dar. Die im TraumaRegister DGU® erfassten Daten bieten einen immens großen und wichtigen Erfahrungsschatz für alle Forschungsprojekte, die hier ansetzen. 

Publikationen

Daten des Registers werden nicht nur zu Forschungszwecken in der Unfallchirurgie genutzt, sondern auch in so unterschiedlichen wissenschaftlichen Forschungsbereichen wie der Epidemiologie, der Ökonomie oder der Lebensqualität. 

Pro Jahr werden auf Basis des Registers ca. 20 wissenschaftliche Publikationen in anerkannten Fachzeitschriften publiziert; ein registerinterner Reviewprozess prüft die Publikationen dazu vor deren Erscheinen. 

Nahaufnahme Ärztin, die am Computer sitzt und Notizen für eine Fachpublikation macht

Antrag

Die Daten aus dem Gesamtregister können von den auswerteberechtigten Kliniken zur Erstellung wissenschaftlicher Publikationen genutzt werden. Um auswerteberechtigt zu sein, muss eine Klinik mindestens zwei Jahre lang Daten über den Standardbogen eingegeben haben. Hierbei sollte die Zahl der dokumentierten Patienten mindestens 75 Prozent der Patientenzahl betragen, die durchschnittlich von Häusern vergleichbarer Versorgungsstufe eingegeben wird.

Der Antrag auf Auswertung ist schriftlich zu stellen und wird zunächst vom Arbeitskreis TraumaRegister auf seine prinzipielle Machbarkeit hin überprüft. Nachfolgend unterziehen ihn zwei Reviewer aus dem Review Board des TraumaRegister DGU® einem sorgfältigen TraumaRegister-internen Begutachtungsprozess.

Weitere Informationen zu Datenauswertung und Publikation finden Sie in der Publikationsrichtlinie des TraumaRegister DGU®.

Für Antragsteller:
Bitte nutzen Sie für die Antragstellung unser Antragsformular. Wichtig zu beachten: Damit der Antrag Gültigkeit besitzt, muss er immer von einem TR-Klinikadministrator mitunterzeichnet sein. Bitte reichen Sie das ausgefüllte Antragsformular unter traumaregister@auc-online.de bei der AUC Geschäftsstelle Register und Forschungskoordination ein.

Auswertung

Während der Zugriff auf die eigenen Daten jederzeit möglich ist, müssen für Auswertungen aus dem Gesamtregister mindestens zwei Jahre lang Daten über den Standardbogen eingegeben worden sein. Hierbei sollte die Zahl der dokumentierten Patienten mindestens 75 Prozent der Patientenzahl betragen, die durchschnittlich von Kliniken vergleichbarer Versorgungsstufe eingegeben wird.

Wissenschaftliche Auswertungen aus dem TraumaRegister DGU® unterliegen der derzeit gültigen Publikationsrichtlinie in der Version aus 2016 und werden nach einem Peer-Review-Verfahren der Sektion NIS genehmigt.

Die Freigabe der Anträge zur Auswertung erfolgt durch das Review Board des TraumaRegister DGU®. Alle wissenschaftlichen Auswertungen werden durch die AUC und in Kooperation mit dem Arbeitskreis TraumaRegister durchgeführt.

Weitere Informationen zu Datenauswertung und Publikation finden Sie in der Publikationsrichtlinie des TraumaRegister DGU®.

Für Antragsteller:
Nach Antragsfreigabe kann mit den Statistikern des Arbeitskreises TraumaRegister ein Auswertetermin vereinbart werden. Der Antrag erhält eine Identifikationsnummer, die TR-DGU Projekt-ID, welche künftig auf allen Publikationen, Abstracts, Postern und bei Vorträgen anzugeben ist. Ebenso ist nach Antragsfreigabe die Verpflichtung zur Einhaltung der Publikationsrichtlinie vom Antragsteller zu unterzeichnen und an die AUC Geschäftsstelle Register und Forschungskoordination zurückzusenden. Ab der Freigabe läuft die 15-monatige Frist, innerhalb derer das Manuskript fertigzustellen und dem Review Board des TraumaRegister DGU® vorzulegen ist.

Manuskript

Vor der Einreichung beim Journal wird das Manuskript einem ausführlichen TaumaRegister-internen Begutachtungsprozess unterzogen.

Die Autoren haben vor Einreichung bei einem Journal dem Review Board ein publikationsfähiges Manuskript vorzulegen. Nach einer formalen Überprüfung durch die AUC erfolgt eine Begutachtung durch zwei TraumaRegister-interne Reviewer. Das Manuskript wird u.a. auf Verständlichkeit sowie Darstellung und Konsistenz der Ergebnisse überprüft. Nach Freigabe durch das Review Board kann es beim Journal eingereicht werden.

Weitere Informationen zu Datenauswertung und Publikation finden Sie in der Publikationsrichtlinie des TraumaRegister DGU®.

Für den Autor:
Zur Hilfestellung und Vereinheitlichung der Beschreibung des TraumaRegister DGU® im Methodenteil von wissenschaftlichen Publikationen wurde in den Publikationshinweisen ein Standardtext in Deutsch und Englisch erstellt, der als inhaltliche Vorlage dienen soll und ggf. an die Vorgaben der Journale anzupassen ist. Ebenso finden Sie in den Publikationshinweisen die richtige Schreibweise einiger häufig genannter Institutionen.

Vorläufige Ergebnisse

Generell dürfen auf wissenschaftlichen Kongressen im Rahmen von Postern oder Vorträgen auch solche Ergebnisse aus dem TraumaRegister DGU® präsentiert werden, die den TraumaRegister-internen Reviewprozess noch nicht abschließend durchlaufen haben, d.h. ohne dass auch das entsprechende Manuskript vom Review Board des TraumaRegister DGU® freigegeben wurde.

In diesem Fall jedoch ist entsprechend zu kennzeichnen, dass Auswertung und Interpretation der Daten allein in der Verantwortung der Autoren liegen.

Weitere Informationen zu Datenauswertung und Publikation finden Sie in der Publikationsrichtlinie des TraumaRegister DGU®.

Für Antragsteller:
Bei Ergebnissen aus dem TraumaRegister DGU®, die vor Abschluss des TraumaRegister-internen Reviewprozesses, d.h. vor Freigabe des entsprechenden Manuskripts präsentiert werden, ist unter Angabe der TR-DGU Projekt-ID der Hinweis zu geben, dass Auswertung und Interpretation der Daten allein in der Verantwortung der Autoren liegen. Der entsprechende Standardtext ist auf dem Abstract zu nennen bzw. während des Vortrags zu zeigen. Unten stehend können Sie in Deutsch und Englisch direkt darauf zugreifen. Ebenso muss zu diesem Zeitpunkt die vom Antragsteller unterschriebene Verpflichtung zur Einhaltung der Publikationsrichtlinie bei der AUC vorliegen.

Standardtext:

TR-DGU-Projekt-ID: xxxx

Die Bereitstellung der Daten erfolgte durch das TraumaRegister DGU®. Auswertung und Interpretation liegen in der Verantwortung des Autors und haben den abschließenden Reviewprozess des TraumaRegister DGU® noch nicht durchlaufen.

-

TR-DGU project ID: xxxx

Data provision was carried out by TraumaRegister DGU®. Evaluation and interpretation are in the author’s responsibility and haven’t yet accomplished the review process of TraumaRegister DGU®.

Publikations-Richtlinie

Für die Publikation von wissenschaftlichen Auswertungen aus dem TraumaRegister DGU® hat der Vorstand der DGU eine verbindliche Publikationsrichtlinie verabschiedet. Erstellt wurde die Richtlinie gemeinsam von der Sektion NIS in ihrer Eigenschaft als wissenschaftliche Leitung des Registers und der AUC GmbH als der Datenhalterin.

Hierdurch soll ein geregelter Zugriff auf die Daten des Registers sichergestellt, eine einheitliche Qualität der Publikationen gewährleistet und die (Co-) Autorenschaft eindeutig geregelt werden.

Alle Informationen, die zur Erstellung von wissenschaftlichen Publikationen aus dem TraumaRegister DGU® benötigt werden, können in der Publikationsrichtlinie eingesehen werden.

Die zurzeit gültige Version, zuletzt aktualisiert im Juni 2016, finden Sie hier zum Download. Alle vorher veröffentlichten Versionen der Publikationsrichtlinie haben keine Gültigkeit mehr.

Männliche Person in OP-Kleidung zeigt auf Bildschirm mit Röntgenaufnahme

Qualitätssicherung

Das TraumaRegister DGU® ermöglicht es den Klinken, eine Qualitätssicherung mit angemessenem Aufwand in einem komplexen Bereich der Unfallchirurgie umzusetzen. Die teilnehmenden Kliniken dokumentieren die Behandlung ihrer schwerverletzten Patienten und erhalten dafür einmal jährlich einen ausführlichen Qualitätsbericht. Er ermöglicht einen Vergleich unter den Kliniken und die Standortbestimmung für die eigene Qualitätssicherung.

Audits

Dem TraumaNetzwerk DGU® (TNW) zugehörige Kliniken nehmen im Rahmen der Qualitätssicherung verpflichtend am Register teil. Die Qualität der Dateneingabe wird im Zuge regelmäßiger Audits überprüft. Alle drei Jahre finden die von unabhängigen Zertifizierungsunternehmen durchgeführten Audits zur Re-Zertifizierung der am TraumaNetzwerk DGU® teilnehmenden Kliniken statt.

Hierbei werden in jeder Klinik u.a. stichprobenhaft die ins Register eingegebenen Daten mit den Eintragungen in den Patientenakten verglichen. Das jeweilige Ergebnis fließt mit in den Auditbericht ein. So unterstützt das Audit auch die Überprüfung und Sicherung der Datenqualität im Register.

Allgemeiner Jahresbericht

Jedes Jahr wird ein „Allgemeiner Jahresbericht“ erstellt, den Sie auf unserer Homepage abrufen können. Er gibt einen Überblick über die Gesamtdatenlage des Registers unter Einbeziehung aller bis zum Ende des Vorjahres eingegebenen Traumafälle.

Auf Basis dieser Daten ermöglicht der Bericht die Darstellung der Prozess- und Ergebnisqualität der am TraumaRegister DGU® teilnehmenden Kliniken. Darüber hinaus werden ausgewählte Parameter wie z.B. Fallzahlentwicklung, Verletzungsmuster und ein Basisdatenvergleich über mehrere Jahre hinweg dargestellt.

Die inhaltliche Verantwortlichkeit für den Jahresbericht obliegt der Sektion NIS.

Sämtliche Jahrgänge des allgemeinen Jahresberichts finden Sie im Downloadbereich.

Klinik-Jahresbericht

Einmal jährlich erhält jede teilnehmende Klinik einen Klinik-Jahresbericht. Dieser wird für jedes Haus einzeln erstellt und enthält nicht nur detaillierte Informationen zur eigenen Patientenversorgung, sondern vergleicht ebenso die Prozess- und Datenqualität mit der Gesamtheit aller teilnehmenden Kliniken.

Der Klinik-Jahresbericht wird anlässlich des gemeinsamen TNT-Jahrestreffens von TraumaRegister DGU®, Sektion NIS und TraumaNetzwerk DGU® herausgegeben und im TraumaPortal DGU für die jeweilige Klinik online gestellt.

Die inhaltliche Verantwortlichkeit obliegt der Sektion NIS.

TraumaNetzwerk-Bericht

Jahresbericht für TraumaNetzwerke DGU®

Jedes TraumaNetzwerk DGU® erhält einmal jährlich einen individuellen TraumaNetzwerk-Bericht in Form einer Power-Point-Präsentation. Darin werden die Kliniken eines Netzwerks einander anonym gegenübergestellt und mit den TraumaRegister-Daten aller am TraumaNetzwerk DGU beteiligten Kliniken sowie mit dem gesamten TraumaRegister abgeglichen. Dies ermöglicht, die unterschiedlichen Prozesse innerhalb eines TraumaNetzwerks besser zu verstehen und gegebenenfalls Probleme in der Versorgung aufzudecken.

Die pseudonymisierten Daten sind über einen 3-Jahres-Zeitraum tabellarisch und grafisch aufgelistet, wobei besonderes Augenmerk auf der Analyse von Qualitätsindikatoren wie beispielsweise der Zeit bis zum Ganzkörper-CT, der cCT-Rate oder einer durchgeführten Blutgasanalyse liegt. Der TNW-Bericht soll als Diskussionsgrundlage bei TraumaNetzwerk-Treffen und Qualitätszirkeln dienen und wird dem jeweiligen TraumaNetzwerk-Sprecher – zeitgleich mit der Ausgabe des TraumaRegister-Jahresberichts alljährlich zum TNT-Kongress - zur Verfügung gestellt.

Die inhaltliche Entwicklung untersteht dem Ausschuss TraumaNetzwerk und erfolgt in enger Kooperation mit der Sektion Notfall-, Intensivmedizin und Schwerverletztenversorgung (Sektion NIS) der Deutschen Gesellschaft für Unfallchirurgie sowie der AUC GmbH.

Kooperativ und vernetzt

Das TraumaRegister DGU® pflegt vielfältige Kooperationen mit Gremien und Behörden sowie traumatologisch orientierten Registern im In- und Ausland. Es beteiligt sich an der Verkehrsunfallforschung der Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt) und wirkt zusammen mit Gremien und Behörden an der Harmonisierung der europäischen Unfallstatistik mit. Darüber hinaus arbeitet das TraumaRegister DGU® mit mehreren internationalen Traumaregistern sowie anderen verwandten Registern zusammen.

Ärztin in weißem Kittel und zwei männliche Personen im Gespräch am Tisch sitzend

Überblick TraumaRegister DGU®

Kriterien für Aufnahme ins TraumaRegister DGU®, Anzahl der jährlich erfassten Fälle, Arbeitsweise des Registers: Fakten im Kurzüberblick. 

Patientenkollektiv

Schwerverletzte, die das folgende Einschlusskriterium erfüllen: Aufnahme ins Krankenhaus über den Schockraum mit anschließender Intensivpflichtigkeit oder Ankunft in der Klinik mit Vitalzeichen und Versterben vor Aufnahme auf die Intensivstation.

Dokumentation

Standardisierte Dokumentation in einer zentralen Datenbank. Die Daten werden aus den vier aufeinanderfolgenden Phasen A) Präklinik, B) Schockraum und anschließend OP, C) Intensivstation und D) Entlassung erfasst. Sie beinhalten detaillierte Informationen über Demografie, Verletzungsmuster, Komorbiditäten, präklinisches und klinisches Management, intensivmedizinischen Verlauf und wichtige Laborbefunde einschließlich Transfusionsdaten. Weiterhin werden Daten zum Outcome wie beispielsweise der Zustand des Patienten nach Entlassung dokumentiert.

Fallzahlen

 Jährlich werden über 38.000 Fälle aus knapp 700 Kliniken dokumentiert (Daten aus 2022). Seit der Gründung des TraumaRegisters DGU® 1993 flossen Ergebnisdaten von über 450.000 Behandlungsverläufen in das Register ein.

Teilnehmende Länder

Die teilnehmende Kliniken kommen zu ca. 90 % aus Deutschland, die Beteiligung aus dem Ausland wächst aber stetig. Aktuell nehmen Kliniken aus Belgien, Finnland, Luxemburg, den Niederlanden, Österreich, der Schweiz, Slowenien und den Vereinigten Arabischen Emiraten teil. 

Jahresbericht

Die Klinik-Jahresberichte und allgemeinen Jahresberichte des TraumaRegister DGU® spiegeln die Datenlage sowohl der eigenen Klink als auch des gesamten Registers bis zum Ende der jeweiligen Berichtsperiode wider. 

Infrastruktur & Betrieb

Die technische und organisatorische Entwicklung sowie der kontinuierliche Betrieb des Registers inklusive Datenmanagement und statistischer Analyse erfolgt durch die AUC – Akademie der Unfallchirurgie GmbH.

Arbeitskreis TraumaRegister

Um die Weiterentwicklung des TraumaRegister DGU® zu gewährleisten, wurde innerhalb der Sektion NIS der Arbeitskreis TraumaRegister gegründet. Die AUC arbeitet eng mit dem Arbeitskreis TraumaRegister zusammen und bietet diesem sowohl inhaltlich-technische als auch organisatorische Unterstützung. Der Arbeitskreis TraumaRegister trifft sich einmal pro Jahr in Bensberg bei Köln zum "Projekttreffen Arbeitskreis TraumaRegister".

Review Board

Stetiger Datenzuwachs und wachsendes Interesse an wissenschaftlichen Auswertungen aus dem TraumaRegister DGU® machten einen kontrollierten Zugriff auf die Daten erforderlich. Aus diesem Grund werden seit 2008 alle Auswertungen aus dem TraumaRegister DGU® über das Review Board koordiniert. Das Review Board steuert die Nutzung der Registerdaten, stellt eine einheitliche methodische Qualität der daraus resultierenden Arbeiten sicher und vermeidet Datenmissbrauch, beispielsweise für nicht wissenschaftliche Zwecke.

Das Review Board setzt sich aus TraumaRegister-erfahrenen Mitgliedern der Sektion NIS und weiteren im TraumaRegister DGU® engagierten wissenschaftlich tätigen Ärzten sowie verantwortlichen, wissenschaftlichen Mitarbeitern der AUC zusammen. 

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Kontakt

Wir freuen uns über Ihre Anfrage und sind gern für Sie da!

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Telefon: +49 221 888 239-0

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Christine Höfer

Stv. Geschäftsführerin AUC
Telefon +49 89 540 481-0

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